Die Hotline von Wien Energie/Fernwärme kann diese einfache Frage nicht beantworten
Das liegt aber nicht an den Mitarbeiter:innen, sondern an der bewussten Verschleierungstaktik von Wien Energie. Wie interne Quellen berichten, gibt die Firmenleitung die Informationen für die Kosten einer Kilowattstunde Fernwärme, nicht preis. Das, obwohl die Call Center Agents, also die Kundenbetreuer:innen am heißen Draht des Kundencenters sie schon mehrmals dazu aufgefordert hat.
Das Monopol der Fernwärme in Wien, wird ausgerechnet von dem Unternehmen das allen Wienerinnen und Wienern gehört, exzessiv ausgenutzt. Dass die ehemaligen „Wiener Stadtwerke“ jetzt in der Wien Holding zusammengefasst und der Kontrolle durch den Gemeinderat weitestgehend entzogen wurden, liegt so lange zurück, dass die Wien Energie in der öffentlichen Wahrnehmung nur noch als „Konzern“ wahr genommen wird.
Ganz anders ist die Kontrolle am „freien Markt“, Der durch die E-Control überwacht und transparent gemacht wird.
Als einzige Quelle für Informationen zur Fernwärme bietet sich die Arbeiterkammer Wien an. Die Informationen auf der Website bringen zwar Licht ins Dunkel, aber auch hier empfiehlt sich ein Anruf, da die Preise in Bewegung sind und möglicherweise nicht immer am aktuellen Stand. Trotz der guten Arbeit bei der AK muss darauf hingewiesen werden, dass die dort angegebenen Preise „netto“ also ohne Mehrwertsteuer sind.
Ein Anruf beim Finanzamt, klärt dann darüber auf, dass für die Fernwärme 20% Mehrwertsteuer aufgeschlagen werden. Bei der Recherche hat sich dann noch rausgestellt, dass in Deutschland der Mehrwertsteuer Satz von Oktober 2022 bis 1. Jänner 2024 auf 7% gesenkt wurde. In Österreich hat die ÖVP und Grün geführte Regierung die Mehrwertsteuer auf Energie nicht gesenkt und muss sie daher auch nicht anheben. Dafür wird die Körperschaftssteuer (Die Gewinnsteuer für Konzerne) von 25% auf 23% gesenkt.
Wolfgang Weber
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