Während der Klimaschutz in aller Munde ist, wird der Auwald neben der Autobahn gerodet.
Die Zeit drängt. Die Sanierung der A4, der sogenannten Flughafenautobahn hat Ende Juli begonnen. Die 1.300 Bäume sollen im November 2024 gefällt werden, wie der Standard.at berichet.
Aufgedeckt hat dieses Vorhaben der Naturschutzbund Österreich.
Der offene Brief den der Naturschutzbund am 8. Juni 2023 an Leonore Gewessler geschickt hat, wurde in der Öffentlichkeit kaum wahr genommen.
Obwohl es bei diesem Vorhaben um die unwiederbringliche Zerstörung eines Auwalds geht, der zwar direkt neben der A4 verläuft, aber auch den Donaukanal von der Autobahn trennt. Egal ob man sich vom Wasser nähert, oder zwischen Radweg und Donaukanal spaziert, es ist der selbe Auwald wie im Naturschutzgebiet Lobau.
Zitat aus dem offenem Brief an Leonore Gewessler:
„Die Fällung von über 1000 zum Teil alten (bis zu 87-jährigen) Bäumen ist unter den heutigen Bedingungen aus Gründen des Natur- und Klimaschutzes unverantwortbar. Bäume werden in Hinblick auf die Klima- und Biodiversitätskrise immer wichtiger, erfüllen sie doch wertvollste Aufgaben als wirksame natürliche Klimaanlagen, Sauerstofflieferanten, Luftfilter, Schattenspender usw. und stellen als unverzichtbare Lebensräume für zahlreiche Organismen eine wichtige Säule der Biodiversität dar. Zwar sind Ersatzpflanzungen nach Abschluss der Bautätigkeiten geplant, doch können Jungbäume erst in einigen Jahrzehnten die für Klima-, Umwelt- und Artenschutz erforderlichen Leistungen erbringen“
Insgesamt ist die Fläche mehrere Hektar groß. Alleine der Bereich auf der Höhe Simmering bis zur Schrägseilbrücke, kommt auf eine Fläche von rund
2 Hektar Auwald. Das ist aber nur ein Drittel der Gesamtfläche. Am anderen
Ufer vom Donaukanal sind Teile des grünen Praters unmittelbar gefährdet, wenn auch dort die Fahrbahn verbreitert werden soll.
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